Die Gertrudiskirche (An der Gertudiskirche)
Die Pfarrkirche St. Gertrud ist der Mittelpunkt des uralten Dorfes Graba. Seine Existenz wird bereits in einer Urkunde aus dem 11. Jahrhundert nachgewiesen. Das ursprüngliche Aussehen und die einstige Größe des Gotteshauses sind unbekannt. Der zweigeschossige Turm ist der älteste Teil der Kirche. Im 16. Jahrhundert wurde der Chor fertiggestellt.
Der große Flügelaltar stammt aus der Werkstatt Hans Gottwald von Lohr, einem Schüler des berühmten Bildschnitzers Tilmann Riemenschneider. Im Schrein sieht man die Figuren der heiligen Gertrud zwischen Benedikt und Anno von Köln in Lebensgröße. Nach Sanierungsarbeiten im 18. Jahrhundert entstanden die Gemälde an der gewölbten Holzdecke. Sie wurden vom Saalfelder Maler Johann Friedrich Fasold ausgeführt. Dargestellt sind ein Engelskonzert und eine Allegorie der zwölf Ältesten aus der Offenbarung des Johannes. Den Triumphbogen ziert ein Bild aus dem Traum von der Himmelsleiter.