Die Stadtmauer (Hinter der Mauer)
Durch Stadterweiterungen nach Osten und Süden wurde um 1250 der endgültige, heute noch erkennbare Verlauf der Saalfelder Stadtmauer festgelegt. Diese wurde 1363 erstmals urkundlich erwähnt. Sie besaß einst angeblich 37 Mauertürme sowie fünf an den Ausfallstraßen stark befestigte Tortürme. Von diesen sind noch vier erhalten - das Saaltor, das Darrtor, das Blankenburger (Tor) und das Obere Tor. Die Saalfelder Stadtmauer wurde bis auf eine Höhe von acht Metern feldseitig glatt gemauert und mit Zinnen und Schießscharten versehen. Stadtseitig ruhte ein hölzerner Wehrgang auf Arkaden, Konsolen oder Stützen.
Etwa seit dem 18. Jahrhundert verlor die Stadtbefestigung zunehmend an Bedeutung. Nun wurden teilweise Häuser direkt an die Mauer gebaut, um sie als Außenwand des entstehenden Gebäudes zu nutzen und so Kosten und Platz zu sparen. Die heutigen Reste der Stadtbefestigung stammen im Wesentlichen aus dem 14. und 15. Jahrhundert und sind noch in ihrem südlichen Abschnitt zwischen Franziskanerkloster (Stadtmuseum) und Saaltor erhalten.
Als die Stadtmauer nicht mehr benötigt wurde, baute man Häuser direkt daran. Dadurch sparte man Geld und Platz.