Die ehemalige Stadtapotheke (Saalstraße 11)

Im 17. Jahrhundert errichtete der Münzmeister Hans Jacob das Gebäude im Stil der Spätrenaissance. Im Mittelalter befand sich an dieser Stelle das Marienhospital. Es wurde bei dem großen Stadtbrand von 1517 vernichtet. Nach häufigem Besitzerwechsel erwarb Doktor Johann Friedrich Buchka im 18. Jahrhundert das Haus. Dort richtete er die Stadtapotheke ein.

Die Apotheker verarbeiteten hier einst zahlreiche Rohstoffe von Pflanzen, Tieren und Erden in kundiger Weise. Neben Medizin stellten Sie auch Zuckerwerk, Schokolade, Marzipan, Tinte, Schmierfett und Pomade her. In der Fassadengestaltung sind das mit Beschlagwerkornamenten verzierte Portal und die beiden durch Säulen, Pilaster, verkröpftes Gebälk, Voluten und allegorische Figuren überaus reich gegliederten beiden Zwerchhäuser bemerkenswert.  Der Hof der Anlage wird von Nebengebäuden mit Laubengängen umrahmt.

In diesem prächtigen Haus stellten Apotheker Medizin, Zuckerwerk, Schokolade, Marzipan, Tinte, Schmierfett und Pomade her. Die beiden reich geschmückten Bauten auf dem Dach werden Zwerchhäuser genannt. Gehst du durch das verzierte Portal, kommst du auf einen Hof mit Laubengängen.